jahnna Gespräch, Tusche

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Gespräche (Archiv)

jahnna (6), Tusche

[16.9.2016, 13:45]

Hallo! Zu allererst möchte ich Dir sagen, dass ich Deine Seite sehr erholsam finde. Ich bin beruflich viel im Internet unterwegs und werde dadurch ständig mit Input konfrontiert, den ich weder wünsche noch brauche. Ich mag optisch ruhige Seiten mit wenig Ablenkung, Seiten ohne Werbung und überflüssiger Bebilderung sehr. Das hat mich auf den Inhalt der hier veröffentlichten Texte aufmerksam gemacht und ich habe mich zum Teil in Deinen Äußerungen wieder gefunden. Auch ich bin seit Jahren bewusst auf meinem Weg unterwegs, mal mit mehr Erfolg, mal mit weniger. Und ja … ich habe eine Frage.
Wie kann es Deiner Meinung nach gelingen, bei sich selbst zu bleiben, seinen eigenen Weg der Entwicklung zu gehen, und dennoch seine Mitmenschen nicht auf dem Weg hinter sich zu lassen, die diesen Weg nicht mitgehen können oder wollen? Wie können zwei ein gemeinsames Leben führen trotz unterschiedlicher Interessen und Meinungen auf fast allen Gebieten? Bedingungslose Liebe fragt nicht nach Kongruenz, sie lässt den anderen anders sein und liebt ihn weiter. Ich fürchte eine Entfremdung, wenn jeder den anderen ‹sein lässt›.
Vielen Dank für Dein so großzügig angebotenes offenes Ohr!

Hallo! Deine Mail freut mich und wärmt mein Herz. Ich bekomme gerade viel Unverständnis und Abwendung zu hören – danke, dass du dieses ausgleichst …
Für mich ist das Bei-mir-selbst-Sein mein waches, bewusstes Erleben. Solange ich meinen Körper empfinde, mein Gefühl fühle, die Sinneseindrücke wahrnehme und meine Gedanken höre und sehe, bin ich bei mir selbst. Heute gelingt es mir auch in der Begegnung. Ich spüre und nehme neben meinem eigenen Gefühl auch sein oder ihr Gefühl und seine/ihre Ausstrahlung wahr. «Nicht mehr bei mir» bin ich, wenn ich abgelenkt bin, wenn meine Aufmerksamkeit umherschwirrt oder wenn ich mich in meine eigenen Gedanken und Konzepte zurückziehe und nur noch aus diesen heraus spreche.
Das mit dem Auf-dem-Weg-hinter-sich-lassen ist für mich eine Illusion des Verstandes. Wir sind allesamt so vielschichtig, dass es mir abträglich ist, zu denken, wer weiter und weniger weit ist. In jedem Menschen, den ich näher kennengelernt habe, habe ich bislang Gaben gefunden, die ihn oder sie auszeichnen. Ich glaube, dass sich in allen Ebenen und in der Zeit Geben und Nehmen ausgleicht. Zum Beispiel versprühen manche Menschen ihr inneres Licht und haben zugleich Schwierigkeiten für sich existenziell zu sorgen. Andere tragen eine Schale um ihr lichtes Inneres und versorgen sich und andere noch mit. Bisher habe ich von jedem Menschen, dem ich begegnete, etwas lernen können.
Zu zweit zusammenzukommen, sich in intime Nähe einzulassen, ist für mich etwas Mutiges, Heiliges, und wenn es geschieht, Wundersames. Es kann tief nähren und ebenso verletzen. Liebe ist für mich wahre Verbundenheit und immer größer als alle Umstände. Das Wesentliche an dieser Verbindung zweier Menschen ist für mich jede Begegnung, Zärtlichkeit und all die Berührungen in all den Ebenen unseres Wesens. Es sind tiefe Geschenke, die ich allein nicht erleben kann. Und ich habe erfahren, wie sich Beziehung auch wieder löst. Die wahre, echte Hingezogenheit zum anderen ist für mich der Gradmesser. Wenn diese trotz Bemühungen, Offenlegungen, Aussprachen, trotz Verzeihens dauerhaft ausbleibt, ist die Liebesbeziehung an ihrem Ende angelangt.
Alles Gute für euch und für dich!

jahnna (5), Tusche

[28.8.2016, 11:46]

Hallo, ich suche nach Antworten, wenn ich Eckhart Tolle zuhöre. Das Problem ist nur, dass die meisten Fragen im Jahre 2016 mindestens zwei gegensätzliche Antworten haben können. Das einzige, was für mich im Moment eine klare Antwort ist, ist: "Wenn du Widerstand gegen das Leben leistest, dann brauchst du dich nicht wundern, dass Stress, Angst, Ärger und Muskelverspannungen auftreten." Die Antworten in dieser Zeit finde ich wirklich höchst verwirrend. Bis auf die Tatsache, dass WIR WOHL DAS SEIN SIND, das Leben, DASWASIST.

Hallo, welche zwei gegensätzlichen Antworten meinst du?
Widerstand in mir kenne ich auch. Ich sehe ihn in mir nicht gegen das Leben, denn es ist alles zusammen. Widerstand zeigt mir, dass ich mich in Teile, in Parteien, gespalten habe, die mit sich uneins sein. Ist das bei dir auch möglich? Gibt es z. B. einen Teil, der weiß, fühlt, spürt oder empfindet, was gut und schlecht für dich ist und einen anderen, der anders spricht, agiert, handelt?
Das mit dem Sein habe ich bis vor etwa einem Jahr so gesehen wie du: «Ich bin das reine Sein» war und ist auch heute ein tiefer Halt in mir. In schweren Momenten kann ich das Sein in mir aufsuchen, es erleben und es ist eine Form der (vorübergehenden) Befreiung aus ‹widrigen› Umständen. Zugleich weiß ich, dass ich diese Trennung in ‹wohliges Sein› und ‹widrige Umstände› selbst erschaffe. Alle Ebenen zu verbinden ist die höchste Kunst. Das reine Sein kann niemand jemandem jemals nehmen. Es ist in seinem Wesen unwandelbar und ohne Ende. Ich glaube nicht an das Nichts nach dem physischen Tod. (Und es ist gut, es so zu verbreiten, sonst würden wohl viele die irdische Existenz leichtfertig verlassen, nur um ‹mal› zu gucken, was dahinter ist.)
Was ich seit etwa einem Jahr bewusst zum reinen Sein hinzugewonnen habe, ist das Tun! Wir sind auch Erschaffer! Viele wollen das heute nicht wahrhaben…
Viele Grüße :-)

jahnna (4), Tusche

[4.8.2016, 11:21]

Guten Tag, mein Name ist das Buch der Menschen und ich würde Ihnen gerne etwas zu Ihrer Anzeige {Schrot und Korn, 8/2016} sagen: Sie sind nicht zuhause in sich sondern über den Menschen. Sie schreiben ein Buch und sie wollen dafür ganz wenig aber für alle dieses Buch und derjenige, der ein Mäzen wäre, würde dann von Ihnen begleitet. Das ist ein massives Gefälle. Geschwisterliche Liebe ist gegenseitig und muss kein dickes Buch schreiben, um die Welt zu verändern. Scharfe Kritik an Ihnen.

Liebe Anruferin, Ihre Worte haben mich getroffen. Meine Person ist weder vollkommen noch von Bedeutung und so habe ich sie aus dem Buch zurückgenommen. Vielen Dank für Ihr Engagement! Ich schreibe hier meine eigene Wahrheit allgemeingültig, auch um Sie herauszufordern. Zum Prüfen ihres eigenen Erlebens. Ich habe einen Wunsch an Sie: Von Ihnen zu hören, ob das, was ich sage, für Sie wahr ist, unabhängig von meiner Person. Ganz herzliche Grüße :-|

jahnna (3), Tusche

[24.5.2016, 11:07]

In anderen Teilen der "flachen Erde oder runden Welt-Kugel" spielt Miete zahlen keine Rolle. Indianer konnten es überhaupt nicht verstehen, dass jemand das Land für sich in Anspruch nehmen könnte. Amerikaner konnten es verstehen, mit dem Verstand. Dahinter steckt wiederum das Banken-System.
Vielen Dank

Das sehe ich auch so. Und ich lebe hier und möchte nicht umziehen. Also ist meine Frage, wie ich mit diesem System glücklich leben kann.
Wer ist so mächtig und kann deine Erfüllung und dein Glück beeinflussen?

jahnna (2), Tusche

[23.3.2016, 12:26]

Was verstehst du unter Klarheit?

Im Äußeren ist es z. B. der Zustand einer Fensterscheibe: Sie ist klar, wenn sie eben und rein ist, sodass das Licht unverzerrt und unverändert durch sie hindurchfällt. Im Innern ist es ebenso. Jeder von uns denkt und fühlt, beides zusammen ist unser Gemüt. Klarheit ist auch ein Zustand unseres Gemüts: Im Fühlen überwiegt die Liebe, die die Dichte der Alltagsgefühle auflöst, sodass das Licht der Seele durch das nun offene Gemüt (das ‹offene Herz›) fallen kann. So kann ich auch in etwas Wut, Traurigkeit, Leid oder Freude klar sein, wenn die Liebe im Gesamtgefühl überwiegt. In Angst bin ich eng, zusammengezogen, umfangen und damit selten klar. «Alles ist klar!» ist im Moment der Angst nicht wahr.

Im Denken sind die bewussten Momente der gedanklichen Stille die höchste Klarheit. Doch auch mit Gedanken kann ich ‹klar sein›: Wenn mir ‹etwas klar wird›, wenn meine Ziele und gedanklichen Schritte mit meinem Fühlen, Spüren, Umfeld, Mitmenschen und Lebensumständen stimmig sind. Wenn meine Gedanken mir hilfreiche Wege und Möglichkeiten aufzeigen. Wenn mir das Denken Wahres zeigt. Wenn ich mir meiner Gedanken und zugleich meiner Sinneseindrücke, Körperempfindungen, Gefühle, meines Gespürs und mir selbst bewusst bin.

Klarheit ist ein wahr-mögliches Erleben. Erlebe es selbst! Bitte deine Seele, dir diesen Zustand zu zeigen.

jahnna (1), Tusche

[17.2.2016, 17:50]

Was bin ich, wenn ich nicht denke?
Was verbirgt sich hinter den Gedanken und Emotionen?
Komme ich über das Körperfühlen in die Gegenwärtigkeit?
Was bleibt von "mir" übrig, wenn der Verstand schweigt?
Sind die Gedanken überhaupt von mir?
Spielt es eine Rolle, welchen "Ego-Stempel" ich mir gebe?
Sind gute Gedanken wirklich gute Gedanken?
Geschieht nicht ohnehin alles von selbst?
Geschieht das Leben auch ohne die Illusion des freien Willens?

Ob du denkst oder nicht, du bist Körper, Geist, Seele und Lebendigkeit zugleich. Empfindest du deinen Körper jetzt? Hast du schon einmal deinen Geist und deine Seele wach und bewusst erlebt? Spürst du in diesem Augenblick die Lebendigkeit in dir?

In deinem Denken kannst du Möglichkeiten und Wege vorab prüfen. Dein Gefühl hilft dir dabei, dich gut zu entscheiden. Erlebe es selbst, wenn du über ein mögliches Vorgehen von dir nachdenkst. Emotionen sind etwas Wiederkehrendes. Stimmst du mir zu, dass du immer wieder ähnliche Emotionen hast? Dass mancher Mitmensch immer wieder ähnliche Emotionen zeigt? Emotion ist ein ‹Herausbewegen› aus in dir angelegten Gedanken- und Gefühls-Mustern, aus unserem Gemüt, das eine Art feinstoffliches Kleid ist. Je mehr du dein Gemüt klärst, desto mehr scheint das Licht deiner Seele hindurch. Die Menschen mit geklärtem, transparentem Gemüt nennen wir deshalb ‹erleuchtet›.

Ja! Das Körperempfinden ist ein direktes Tor in das Gewahrsein und das ‹wahre Sein› ist hier und jetzt. Finde in deinem Körper eine fein kribbelnde, pulsierende Stelle, verweile in rein empfindender Aufmerksamkeit an diesem Ort, bemerke, wie sich das feine Pulsieren über deinen gesamten Körper ausbreitet und du wirst in dein weites, lichtes Gewahrsein eintreten, das sich über die Grenzen deines Körpers hinaus ausdehnt. Dieses ist keine Phantasiereise, du bist es selbst!

Auch, wenn kein Gedanke in deinem Verstand auftaucht, bist du Körper, Geist, Seele und Lebendigkeit, siehe oben. Die Gedanken machen das, was du bist, nicht. Sie sind Informationen, die sich als Welle ausbreiten, und nur ein Teil des gesamten Spektrums deines Lebens. Denken ist ein Zehntel unseres gesamten Erlebens, lies mein Buch! Finde eine länger anhaltende Stille in deinem Denken und du wirst feststellen, dass dein Körper weiter Empfindungen zeigt, du weiter Gefühle fühlst, spürst, dich bewegen kannst, tanzen, sprechen, trommeln, ... Es fließt einfach aus dir heraus. (Mit ‹Denken› meine ich nicht die Gehirnströme zur Steuerung des Körpers. Wenn die aussetzen, setzt auch der Körper aus.) Ohne Denken ist keine Selbsterkenntnis möglich. Im stillen Denken bist du einfach eins mit allen Eindrücken und allem Geschehen, als Erschaffer und Erleber zugleich.

Wenn du dir z.B. eine Mathematik-Aufgabe vornimmst, erschaffst du deine Gedanken selbst. Andere Gedanken ‹kommen› zu dir, als Idee oder Eingebung. Mitunter führst du im Geist ein Gespräch mit einem anderen Geistwesen, auch das hörst du innerlich als Gedanken. Prüfe es selbst: Rufe alle Stunde deinen besten Freund im Geist zu dir und sprich mit ihm eindrückliche Worte. Rufe ihn am Abend an, ob du ihm tagsüber in den Sinn gekommen bist :-)

Wenn du dir deiner Gedanken und Gefühle ganz bewusst bist, wirkt der Ego-Stempel nicht, egal, welchen du dir gegeben hast. Prüfe es selbst: Du hast eine tolle Verabredung, machst dich gerade bereit und in deinen Gedanken haderst du mit dir selbst und deine Gefühle spielen Berg- und Talfahrt. Wenn du bewusst bist, nimmst du diese Unruhe in dir liebevoll in den Arm und kommst dennoch rechtzeitig und gut aufgestellt an. Wenn du nicht in deiner Kraft, Mitte und Präsenz bist, spielt es sehr wohl eine Rolle, welchen Stempel du dir gegeben hast. Denn nun lenkt er unbewusst jede kleine Entscheidung und bestimmt mit, wann und wie du erscheinen wirst.

Der Gedanke allein ist Information, die sich wellenartig ausbreitet. Gleichzeitig fühlst, spürst und wirkst du. Prüfe es selbst und denke erst: ‹Mord› und dann ‹Frieden›. Die Schwingung, die du dabei freisetzt, wirkt auf nahe Menschen und Wesen. Viele Worte und Bilder haben bei allen Menschen einer Kultur dieselbe tiefe Einprägung. Von daher haben manche Gedanken eine gute Wirkung und andere eine schlechte auf dich selbst und andere. Prüfe es, indem du dir zwei gleiche Topfpflanzen kaufst und auf deine Fensterbank nebeneinander stellst. Schaue jeden Tag die eine an und denke: «Tod, Not, Leid». Schaue die andere an und denke: «Licht, Liebe, Sonne». Welche Pflanze wird mehr erblühen?

Meinst du: ‹Alles›, was du gerne hättest? Wenn ich mich ins Auto setze und einfach nur fahre, fahre ich irgendwann nicht mehr, weil der Tank leer ist. Nun gibt es da jedoch noch das berühmte ‹Selbst›, das ‹alles› geschehen lassen kann, wenn es möchte. Möglicherweise fahre ich ganz unbeschwert, halte an einer Ampel und ein netter Tankwart kommt mit einem vollen Benzinkanister daher und fragt, ob er etwas davon einfüllen darf. Möglicherweise habe ich in meinem Geist mit meiner Seele gesprochen und die hat einen Rundruf an alle Tankstellen der Umgebung gestartet. Möglich ist es. Denn das Selbst, das alles geschehen lässt, dist du ja selbst! Wenn du es jedoch vergisst und nur als Körper im Auto sitzt, kommt vermutlich kein Tankwart. Prüfe, was geschieht, wenn du mit deinem Körper, Geist, deiner Seele, allen Menschen und Wesen um dich und dem Leben im Einklang lebst!

Wenn du dich in Teile aufgeteilt denkst und dir einen eigenen Willen zuteilst, dann geschieht nicht immer das, was diesem Willen entspringt. Je mehr du dich mit allem Tun, Sein und Leben verbindest, desto mehr geschieht, was du willst, denn in der höchsten Verbundenheit gibt es nur noch einen Willen, der alles Geschehen zugleich ist. Das ist mehr eine Ahnung als ein wahres Erleben. Ich kann nur von mir berichten, dass ich mich um so freier fühle in meinem ‹selbst›bestimmten Wirken, desto mehr ich mich mit allen und allem verbinde.

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veröffentlicht am 17.3.2016, letzte Änderung am 16.2.2017 um 15:00 Uhr

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