Blog 6.2.2016
Dieser Test kann dein Leben verändern …
Tun-Tipp: Halte einmal inne, nimm deinen Körper und seine Umrisse als Ganzes wahr, spüre dich selbst und frage dich: «Wo genau bin ich in diesem Augenblick?»
Jetzt, da du gerade einen Bildschirm betrachtest, ist die nahezu sichere Antort: Im Raum hinter deiner Stirn, dort, wo dein Denken ist. Weißt du, dass du auch im Raum deiner Brust und damit ‹im Herzen› sein und ruhen kannst? Hast du schon einmal bewusst «aus dem Herzen heraus» gelebt? Es ist wunderschön. Liebevoll, still, friedlich und zugleich voller Präsenz und Tatkraft.
Unsere Vernetztheit und die tägliche Flut von Informationen ziehen uns in einem noch niemals zuvor erfahrenen Maße ins Denken. Wir sind vor allem mit Sehen und Hören beschäftigt, denn die Technik um uns beliefert diese beiden Sinne mit dicht gepackten Eindrücken. Was uns allerhand zu denken gibt…
Wir sind dabei, zu Verstandesmenschen zu werden und damit einen Großteil unseres Erlebens in fremde Hände zu legen. Bist du dir bewusst, was dieses für uns und unsere Kinder bedeutet?
Verstandesmensch
ganzer Mensch
DENKEN
unterschwellige eigene Gefühle
unterschwellige fremde Emotionen
unterschwellige feine Eindrücke
unterschwelliges Körperempfinden
DENKEN
FÜHLEN
SPÜREN
KÖRPER-
EMPFINDEN
DENKEN
SEHEN
HÖREN
DENKEN
SEHEN
HÖREN
RIECHEN
SCHMECKEN
TASTEN
KÖRPER-
EMPFINDEN
FÜHLEN
SPÜREN
Jeder von uns sieht, hört, riecht, schmeckt, tastet, hat Körperempfindungen, denkt, fühlt und spürt. So erleben wir uns selbst, unsere Welt und andere. Jeder hat dieselben zehn Ströme des Erlebens. Was uns unterscheidet, ist der Inhalt dieser Ströme und die Weite unseres Bewusstseins. Mache erneut einen Test: Wie viele Bereiche deines Erlebens nimmst du jetzt gerade wahr?
In den beiden obigen Darstellungen gelangen die Eindrücke der physischen Welt von links in das ‹Rad des Erlebens› und die feinen Eindrücke der geistigen (feinstofflichen) Welt von rechts. Unser Spüren umfasst eine ganze Reihe feiner Sinne, die uns ebenso objektive Eindrücke liefern wie die fünf physischen Sinne. Zu diesen Eindrücken zählt zum Beispiel der fremde Wille, der auf uns wirkt, die ‹Energie› eines Ortes oder einer Behausung und das, was zwischenmenschlich ‹in der Luft liegt›.
Manche Menschen erleben von diesen neun möglichen Erlebensbereichen im Wesentlichen nur noch drei. Stelle dir für einige Momente eine Zukunft vor, in der du ein Verstandesmensch in einer Welt von Verstandesmenschen bist. Wie wirst du nun aus dir selbst heraus erfahren, was gut und stimmig für dich ist? Wie wirst du deine eigenen Ziele von Eingeredetem unterscheiden? Wie wird dir deine Seele mitteilen können, dass ein Aufbruch oder ein Rückzug von Nöten ist? Wirst du die fremden Gedanken in dir von deinen eigenen unterscheiden können?
Unser Verstand kann aus sich selbst heraus nur erkennen, was richtig und falsch ist. Gut und schlecht vermag er nicht zu unterscheiden, ebenso wenig stimmig und unstimmig. Außer durch Rezitieren von Gelerntem. Doch wer weiß schon außer deiner eigenen Seele, was gut und stimmig für dich ist?
Für ‹richtig› (‹Richtung›) und ‹falsch› benötigt unser Denken ein Ziel vor Augen. Wie kannst du allein im Denken erkennen, dass es wirklich dein eigenes Ziel ist, das du in Gedanken verfolgst?